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Moonspring feiert Frauen der Kunst des 20. Jahrhunderts. Sie waren Modedesigner, Künstler, Architekten und visionäre Wegbereiter. Sie alle wurden zu Ikonen der nächsten Generationen und Vorbilder für viele Frauen der Gegenwart. Sie galten als kreative, selbstbewusste Frauen, die für sich einstanden und sich auf eine positive Art und Weise durch ihre Karriere kämpften ohne sich von aussen beinflussen zu lassen.


„Die mutigste Tat ist immer noch, selbst zu denken. Laut.“

Coco Chanel, geboren Gabrielle Chasnel
19. August, 1883 – 10. January, 1971

Gabrielle Chanel führte ihr Leben auf völlig selbstbestimmte Weise. Die schwierigen Jahre als Waisenkind und ihre geschäftlichen Erfolge haben eine aussergewöhnliche, kühne, freie Frau hervorgebracht, die ihrer Zeit voraus war. Treue Freundschaften und leidenschaftliche Liebesbeziehungen sowie eine Sehnsucht nach Kultur, Entdeckungen und Reisen haben ihre Persönlichkeit geprägt. Coco Chanel gründete Anfang der 1910er Jahre das Modehaus Chanel und prägte mit ihren Entwürfen die Modegeschichte. Ab 1913 war sie Pionierin der damals revolutionären, funktionalen Damenmode mit wadenlangem Rock oder luftiger Hose, locker gegürtetem Oberteil und Kurzhaarschnitt für selbstbewusste, moderne Frauen. In den 1920er Jahren kreierte Coco Chanel das „kleine Schwarze“, das bis heute ein Klassiker der Damenmode ist.


„Ich konnte machen, was ich wollte, ob es den Leuten gefiel oder nicht.“

Niki de Saint Phalle, geboren Catherine Marie-Agnès Fal de Saint Phalle
29. October, 1930 – 21. May, 2002

Niki de Saint Phalle ist eine der produktivsten und bekanntesten Pop-Künstlerinnen der internationalen Kunstszene. Weltberühmt machten sie ihre Darstellungen der farbigen, breithüftigen und grossbrüstigen Frauenskulpturen: „Nanas“. Niki de Saint Phalle verarbeitete ein gestörtes Selbstgefühl im weiblichen Körper, den sie im Stil der Pop Art zu überzeichnen versuchte, um sich ihm wieder gesichtslos und überdimensioniert zu nähern. Dies war auf traumatische sexuelle Erfahrungen in der Kindheit zurückzuführen.

„Ich dachte immer, ich sei mächtig, seit ich ein Kind war.“

Zaha Hadid, geboren Zaha Mohammad Hadid
31. Oktober, 1950 – 31. März, 2016

Zaha Hadid war eine der ersten Frauen, die ihre Spuren in der Architektur hinterlassen hat. Hadids Visionen galten jedoch lange Zeit als unrealisierbar, weshalb sie erst in den 1990er-Jahren ihren Durchbruch schafften. 2004 gewann sie als erste Frau überhaupt den Prizker-Preis, der als wichtigste Auszeichnung für Architekten weltweit gilt. Sie wurde von The Guardian als die „Königin der Kurve“ beschrieben, die „die architektonische Geometrie befreite und ihr eine ganz neue ausdrucksstarke Identität verlieh“.

„Ich male keine Träume oder Alpträume, ich male meine eigene Realität.“

Frida Kahlo, geboren Magdalena Carmen Frieda Kahlo y Calderón
6. Juli, 1907 – 13. Juli, 1954

Frida Kahlo ist mit Abstand die berühmteste Malerin Mexikos, wenn nicht gar Lateinamerikas. Sie ist eine der wichtigsten Vertreterinnen einer populären Entwicklung des Surrealismus, obwohl ihre Arbeiten mitunter Elemente der Neuen Sachlichkeit aufweisen. Als Künstlerin hat Frida Kahlo ihr Leiden – insbesondere die chronische Krankheit – aber auch ihre Eheprobleme in ihren Bildern verarbeitet. Unter ihren 143 Bildern sind 55 Selbstporträts. Kahlos Ruf als Künstlerin entwickelte sich spät in ihrem Leben und wuchs posthum noch weiter, da sie zu Lebzeiten vor allem als Ehefrau von Diego Rivera und als exzentrische Persönlichkeit in der internationalen Kulturelite bekannt war.