Moonspring meets
Nes100pro
«In meiner Jugend habe ich recht viel Scheisse gebaut, das hatte einen grossen Einfluss auf mich – zum einen habe ich viel verschlafen, wollte cool sein, anderseits hat es mich auch mega geformt, weil ich realisert habe, dass ich viel mehr machen kann!»
Kunst macht Mustafa Miljkovic alias Nes100pro schon sein ganzes Leben lang. Beruflich gesehen bezeichnet er sich aber erst seit zwei Jahren als Künstler.
Die Möglichkeit, sein kreatives Dasein ausleben und das zu tun, was man möchte, bewegte ihn dazu, von der Kunst leben zu wollen. Er geniesst es, seine Visionen umzusetzen, angefangen von Zeichnungen bis hin zur digitalen Welt. Kreativität verbindet er mit Freiheit, mit der Freiheit sich in verschiedenen künstlerischen Facetten ausdrücken zu können. Auch musikalisch reizt es Mustafa immer wieder, sich künstlerisch zu entfalten.
Am Ende fand er sich in der Kunst des 3Ds, wo er persönlich gefordert wurde und die Möglichkeiten unendlich sind. Als Musiker war er auf der Suche nach einem Visualizer, jemandem der seine Musik in Form eines Videos visuell darstellen konnte. Musikvideos zu drehen war zu teuer und ihm fehlte auch das nötige Equipment, wie z. B. eine professionelle Kamera. Was er aber hatte war ein PC und mit diesem hat er begonnen mit After Effects 2D Zeichnungen und bewegtes Material zu produzieren. 2D empfand Mustafa aber schnell einschränkend und kam so dazu sich mehr und mehr mit 3D zu befassen. Mit dem Gratisprogramm «Blender» hat er angefangen sich die Kunst des 3Ds mithilfe von Tutorials anzueignen und kam ziemlich schnell von einem Erfolgserlebnis zum nächsten.
Für Mustafa hat digitale Kunst denselben Stellenwert wie die klassische Kunst, wie man sie z. B. von der Malerei kennt, solange etwas aus Leidenschaft entsteht. Den genialen Unterschied macht für ihn aber die Tatsache, dass man mit digitaler Kunst andere Dimensionen kreieren kann, die unendlich sind. «Es fasziniert mich, dass mir keine kreativen Grenzen gesetzt sind, ob surreal oder realistisch, Kunst ist und bleibt beweglich. Digitale Kunst verdient dieselbe Anerkennung wie klassische Kunstformen», sagt Mustafa und freut sich, dass es für digitale Kunst mittlerweile Sammler gibt und Leute, die Interesse an seiner Kunst haben. Die Welt der NFT (Non-fungible tokens) ermöglicht es ihm, seine digitalen Werke zu schützen und sie auf eine vergleichbare Ebene mit physischen Kunstwerken zu setzen. Die digitalen Werke gibt es offiziell nur einmal und können nicht vervielfacht werden. Im Fokus steht für Mustafa aber die Anerkennung von Menschen und dass er Leute mit seiner Arbeit glücklich machen kann.
«Ein Bild kann ziemlich schnell entstehen oder aber auch einige Stunden bis Tage in Anspruch nehmen.»
Bei aufwändigeren Umsetzungen, wie Animationen oder Simulationen, z. B. Wasser oder Rauch, braucht Mustafa mehrere Tage. Dann betreibt er zuerst Forschung und Recherchen bevor er mit einem Bild beginnt. Soll die Umsetzung möglichst realistisch sein, dauert ein Projekt auch mal einige Monate. Sein Lieblingsprojekt ist das aktuellste: «Ronas Hand», eine eigene NFT-Kollektion, die völlig losgelöst von einem Auftraggeber entstanden ist. «Ronas Hand» sind 32 Einzelstücke, die auf dem NFT-Markt, also über Kryptowährung, verkauft werden. Diese Werke können demnach gekauft, gesammelt und weiterverkauft werden. «Ronas Hand» ist während Corona entstanden und zeigt Hände in unterschiedlicher Optik. Inspiriert durch die Schutzmassnahmen zeigt Mustafa Hände mit Schutzhandschuh und abstrahiert diese mit Schmuck und surrealen Formen. Eine Hommage an die Menschen, die trotz Massnahmen ihre Coolness bewahren möchten.
«Ein Projekt abzuschliessen bedeutet für mich grosse Freude, das schönste Gefühl, das man haben kann, wie Geburtstag. Man hat es geschafft, etwas so umzusetzen, wie man es sich vorgestellt hat», sagt er. Für ihn sind Erfolgserlebnisse wichtig für die weitere Arbeit und seine Motivation.
Sein Talent hat er schon früh entdeckt. Mustafa hat ursprünglich mit Graffitis angefangen, konnte diese Leidenschaft aber nie wirklich ausleben. Seine Zeit als Jugendlicher war nicht einfach und hatte einen grossen Einfluss auf ihn. Er hat das Gefühl, viele Chancen verschlafen und so einiges verpasst zu haben. Erst später, ab seinem 20. Lebensjahr, hat er seinen Weg in die digitale Kunstwelt gefunden und konnte sich auf Anhieb dafür begeistern. Umso mehr schätzt Mustafa seine Arbeit heute und gibt jeden Tag 100 %.
Sein Team Blackcat, ein freies internationales Kollektiv mit über 30 Artists möchte er weiter ausbauen. Ziel ist es, noch mehr Leute zu verbinden und die kreative Zusammenarbeit zu fördern. «Ich möchte Leute dazu motivieren, dass sie ihre Träume erfüllen können und dass man von Kunst auch leben kann.»
«Positively Egoistic® bedeutet für mich, sich auf sich selber zu fokussieren, zu tun, was mir guttut, was mir wichtig ist… Damit ich so auch wieder mehr Leistung erbringen kann und Energie habe, andere zu motivieren.» Mustafa Miljkovic.
Über Nes
Instagram: @nes100pro
Website: https://hype-labs.digital/
NFT-Kollektion: https://opensea.io/collection/ronas-hand
Über Team Blackcat
Instagram: @team.blackcat
Website: http://www.teamblackcat.ch/


